Klinikbetten für die Ukraine

Ukraine, Betten
Schwere und wertvolle Fracht: Insgesamt 46 Betten werden für Krankenhäuser in der Ukraine verladen und starten vom Alexianer St. Remigius Krankenhaus Opladen. Foto: Blau-Gelbes Kreuz

Das Alexianer St. Remigius Krankenhaus Opladen schickt 46 Krankenbetten auf die Reise nach Zaporishshya.

Rund 2.500 Kilometer liegen zwischen Opladen und der Stadt Zaporishshya im Süden der Ukraine, 69.000 Kilometer, für die die 46 Betten aus dem Alexianer St. Remigius Krankenhaus eine gute Woche gebraucht haben. „Am 3. Juni haben wir die Betten inklusive Matratzen an das Blau-Gelbe Kreuz übergeben, die den Transport übernommen haben“, erinnert sich Stefan Vasen. Der Teamleiter der Technik hatte die Organisation in Opladen übernommen. „Die mechanischen Betten haben im Kriegsgebiet den Vorteil, dass sie einerseits leicht gewartet werden können und andererseits eben ohne Strom funktionieren“, sagt Stefan Vasen.

Das Verladen der Betten war Schwerstarbeit. Über 100 Kilogramm wiegt allein ein Bett. Neben dem Technik-Team aus Opladen haben auch ukrainische Flüchtlinge, die in Leverkusen und Umgebung leben, tatkräftig beim Beladen des LKW angepackt. Sieben Tage später sind die Opladener Betten bereits im Einsatz: „30 Betten sind nun im Städtischen Krankenhaus, 16 im Entbindungskrankenhaus in Zaporizhzya“, berichtet Roman Ganovischii, der die aufwändige Logistik für das Blau-Gelbe Kreuz organisiert.

Nicht zum ersten Mal unterstützt die Leverkusener Klinik die Krankenhäuser in der Ukraine: Betten, OP-Instrumente, Verbrauchsmaterial, Nachttische und Infusionsständer wurden in den letzten Jahren in verschiedene Krankenhäuser der Ukraine geschickt.