Unsere Leistungen
Leistungen der Allgemein- und Viszeralchirurgie
Lernen Sie unsere vielen chirurgischen und konservativen Methoden kennen.
Die Allgemein -und Viszeralchirurgie nimmt zur Qualitätssicherung an der externen Bewertung durch die Qualitätssicherung Rektumkarzinom der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie teil. Denn: die Güte der Operation ist mit entscheidend für das Überleben.
Im Bereich der Chirurgie des Dickdarmes (Kolon) steht die Tumorchirurgie an erster Stelle. Der Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom) stellt die zweithäufigste Krebstodesursache in Deutschland dar und hat sich zwischen 1960 und 1980 in der Häufigkeit des Auftretens in Deutschland verdoppelt. Pro Jahr erkranken mehr als 50.000 Bundesbürger und -bürgerinnen - etwa 30.000 sterben an den Folgen eines Kolonkarzinoms. Das Risiko, im Laufe des Lebens an einem Kolonkarzinom zu erkranken, beträgt normalerweise vier bis sechs Prozent und ist für familiär vorbelastete Personen zum Teil auch erheblich höher. Darmkrebs wird in der Regel durch eine Operation behandelt. Je nach Stadium wird vorher oder nachher eine Chemotherapie und Bestrahlung empfohlen. Im Alexianer St. Remigius Krankenhaus Opladen wird in einer interdisziplinären Tumorkonferenz gemeinsam mit Onkologen, Internisten und Strahlentherapeuten ein Therapieplan erstellt.
Auch gutartige Erkrankungen des Dickdarmes, wie die Divertikelkrankheit (Divertikulose/Divertikulitis) werden in der Viszeral- und Thoraxchirurgie des St. Remigius Krankenhauses Opladen behandelt. Hierbei kommen regelmäßig minimal-invasive Verfahren zum Einsatz. Die „fast-track"-Chirurgie erlaubt kürzere stationäre Aufenthalte.
Die Proktologie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Enddarms. Zur klassischen Proktologie gehören vor allem Hämorrhoiden, Analfisteln, Analfissuren und Abszesse. Bei der modernen Proktologie kommen die Diagnostik und Therapie der komplexen Beckenbodenfunktionsstörungen hinzu. Hier steht die Stuhlhalteschwäche (Inkontinenz) im Mittelpunkt. Aber auch die chronische Verstopfung (Obstipation) und die Auswirkungen der Beckenbodensenkung auf den Schließmuskelapparat werden behandelt. Zur Diagnostik steht eine Endosonographie sowie Sphinkterdruckmessungen zur Verfügung, genauso wie die radiologische Funktionsdiagnostik.
Auch der Analkrebs (Analkarzinom) wird behandelt und stadiengerecht therapiert.
Eine besondere Spezialisierung der Abteilung liegt in der Anwendung minimal-invasiver Methoden. So wird in der Allgemein- und Viszeralchirurgie des Alexianer St. Remigius Krankenhauses Opladen die minimal-invasive Entfernung der Gallenblase regelhaft, auch in Notfällen, durchgeführt. Ebenso erfahren ist das ärztliche Team in der Versorgung von Bauchwandbrüchen (Hernien) in minimal-invasiver Technik.
In der Behandlung von Hernien wird aufgrund der Erfahrung eine abgestimmte Therapie (totale extraperitoneale Polypropylennetzplastik, transabdominelle Polypropylennetzplastik, Shouldice, Lichtenstein) zurückgegriffen. Der Patient ist frühzeitig schmerzfrei, so dass er nach kurzem ambulanten oder stationären Aufenthalt nach Hause entlassen werden kann.
Zu den chirurgischen minimal-invasiven Eingriffen im St. Remigius Krankenhaus Opladen gehören Operationen
- bei Leisten-, Nabel- und Narbenbrüchen
- bei Refluxkrankheit, Refluxösophagitis (Entzündung der Speiseröhre durch krankhaften Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre)
- bei Gallenwegs- oder Magenerkrankungen
- bei Appendizitis (Wurmfortsatzentzündung, im Volksmund Blinddarmentzündung)
- Dickdarmentfernungen, z. B. bei Divertikulose
- Lösung von Verwachsungen
Im Bereich der Magenchirurgie ist insbesondere die Karzinomchirurgie ein Schwerpunkt. Aber auch die minimal-invasive operative Behandlung des Reflux (Entzündung der Speiseröhre durch krankhaften Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre) und gutartiger Magentumore gehören zu den Domänen der Abteilung.
In der Leberchirurgie werden insbesondere Metastasen, aber auch primäre Tumoren der Leber therapiert.
Die Vielfalt und Komplexität der Schilddrüsenerkrankungen haben nicht nur auf internistischem Gebiet, sondern auch in der chirurgischen Therapie zu einer zunehmenden Spezialisierung geführt. Neue operationstechnische Methoden, wie das Neuromonitoring und die Ultraschalldissektion können mögliche Komplikationen, etwa die Stimmbandnervenlähmung (Rekurrensparese), weitgehend ausschließen.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Internisten, Radiologen und Chirurgen hat im Interesse der Patienten große Bedeutung. Schwerpunkterkrankungen sind die normalen Knotenstrumen, Morbus Basedow, andere Schilddrüsenerkrankungen mit Überfunktion der Schilddrüse, speziell auch Schilddrüsentumore, Rezidivkröpfe und so genannte Tauchkröpfe. Ziel der Operationsweise ist, bei vollständiger Entfernung des kranken Gewebes möglichst viel gesundes Gewebe zu erhalten und Folgeeingriffe zu vermeiden.
Darüber hinaus werden aber auch Patienten mit Veränderungen der Nebenschilddrüse (primären oder sekundären Hyperparathyreoidismus) versorgt.