Unsere Leistungen
Schlafmedizinische Leistungen
Während des Schlafs kann es zu einer Vielzahl an Störungen kommen, welche bei uns gezielt diagnostiziert und behandelt werden können.
Beim Schlafapnoe-Syndrom kommt es zu Atemstillständen im Schlaf, die zu Sauerstoffmangel in der Nacht führen. Dabei wird die Atemblockade entweder durch ein Zusammenfallen der Rachenwände beim Einatmen oder durch eine Störung des Atemzentrums im Gehirn verursacht.
Besonders betroffen sind übergewichtige Männer und Frauen, die oft unter Müdigkeit am Tage bzw. Schlaf- und Konzentrationsstörungen leiden.Durch die Atempausen kommt es langfristig oft zu hohem Blutdruck, weiterhin ist das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen erhöht. Meist berichtet aber zunächst der Partner bzw. die Partnerin der Betroffenen von lautem, unregelmäßigem Schnarchen und nächtlichen Atempausen. In den meisten Fällen hilft bei Schlafapnoe eine Überdrucktherapie mittels Maske.
Mit Schlafstörungen hat wahrscheinlich jeder Mensch im Laufe seines Lebens einmal zu tun. Stress im Beruf, außergewöhnliche Belastungen oder Krankheiten und viele andere Faktoren können Schlafprobleme verursachen, die sich in der Regel wieder bessern, wenn der Auslöser ausgeschaltet ist.
Bleiben die Schlafstörungen aber über einen längeren Zeitraum bestehen und treten Erschöpfungszustände am Tage auf, so kann es sinnvoll sein, die Ursachen näher zu betrachten. Ihre haus- oder fachärztliche Praxis ist dazu Ihr erster Kontakt.
Sollten die Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum anhalten, kann durch einen Neurologen oder einen Lungenarzt eine Einweisung in ein Schlaflabor erfolgen. Eine Überweisung vom Hausarzt reicht nicht aus.
Das „Syndrom der unruhigen Beine“ bezeichnet eine neurologische Erkrankung, die meist nach dem 30. Lebensjahr auftritt, aber nur bei ein bis zwei Prozent der Betroffenen behandelt werden muss.
Symptome sind ein schwer zu unterdrückender Bewegungsdrang der Beine – vor allem in Ruhephasen – und Empfindungsstörungen wie unangenehmes Kribbeln oder sogar Schmerzen in den Beinen. Erst bei Bewegung gehen die Beschwerden zurück. Dadurch kann es zu Schlafstörungen kommen.
Erste Anlaufstelle ist hier zunächst eine neurologische Praxis, der bei Bedarf zu einer schlafmedizinischen Untersuchung ins Schlaflabor einweist.
Einen weiteren Schwerpunkt des Schlaflabors stellt die Heimbeatmung dar. Diese wird u.a. bei Patientinnen und Patienten mit schweren Lungenerkrankungen (z.B. COPD/Lungenemphysem) eingesetzt. Auch bei verschiedenen Muskelerkrankungen mit Atemmuskelschwäche kommt sie zur Anwendung. Auch kann geprüft werden, ob eine O2-Therapie nachts (ggf. zusätzlich zur Beatmung) nötig ist.
Bei Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenen Lungenerkrankungen wie etwa der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD und/oder Lungenemphysem) kann eine nicht-invasive Beatmung nachts sinnvoll sein.
Ziel ist, durch eine Maskenbeatmung nachts eine Senkung des erhöhten Kohlenstoffdioxids zu erreichen. Dadurch lassen sich die Symptome der COPD bessern. Auch eine Verlängerung der Lebenserwartung kann erreicht werden.
Bei der neurologischen Erkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) kommt es zu einer zunehmenden Muskelschwäche, die auch die Atemmuskulatur betreffen kann. Hier kann eine nächtliche Beatmung mit Maske - die so genannte nicht invasive Beatmung - helfen. Die Einleitung erfolgt entweder im Schlaflabor oder auf einer spezialisierten Lungenstation.
Die Duchenne-Muskeldystrophie ist eine neuro-muskuläre Erbkrankheit, die zu einem fortschreitenden Muskelschwund führt und damit zu einer zunehmenden Schwächung der Atemmuskulatur.
Die dabei auftretenden Atemstörungen werden über Maskenbeatmung gelindert und tragen zu einer Verbesserung der Lebenserwartung und -qualität bei.
Die Anpassung und individuelle Einstellung des Beatmungsgerätes erfolgt während eines stationären Aufenthalts.