Im Alexianer St. Remigius Krankenhaus Opladen wird die stationäre Aufnahme operativer Patientinnen und Patienten im RAZ, dem Remigius AufnahmeZentrum, gebündelt.
90 Minuten sind das Ziel. In dieser Zeit sollen die Patientinnen und Patienten, die zu einer geplanten Operation ins Alexianer St. Remigius Krankenhaus Opladen kommen, alle Stationen durchlaufen haben, die zur Aufnahme gehören: Blutabnahme, EKG, Aufklärungsgespräche durch die operierende Abteilung und die Anästhesie, die Erfassung aller wichtigen persönlichen Daten und Vorbefunde.
Möglich werden soll das durch das Remigius AufnahmeZentrum, kurz RAZ, in dem seit Mitte April der gesamte Aufnahmeprozess gebündelt ist. „Der Wege-Tourismus durch Haus gehört damit der Vergangenheit an“, sagt Geschäftsführer Thomas Karls. Früher mussten die Patientinnen und Patienten unter Umständen über alle Etagen des Krankenhauses laufen bis alles Notwendige erledigt war – Wartezeiten inklusive. „Jetzt werden sie durch das Team des RAZ begleitet“, sagt Alexandra Iles vom Projektteam. Ein Team, das fest aus sieben Medizinischen Fachangestellten und Pflegekräften besteht. Hinzukommen die Ärztinnen und Ärzte der Fachabteilungen und der Anästhesie.
Das RAZ ist mit den operierenden Fachabteilungen gestartet: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie und das Wirbelsäulenzentrum, die Innere Medizin soll folgen, wenn sich die Abläufe etabliert haben. Für die Geriatrie bleibt es beim etablierten Assessment für die stationäre Aufnahme.
Vorteile sehen Thomas Karls und Alexandra Iles für beide Seiten. Für die Patienten sei der Aufnahmeprozess klarer, eindeutiger und kürzer. Durch die abgestimmten Kalender der Fachabteilungen werden Warte-, aber auch Leerlaufzeiten reduziert.
Montag bis Freitag ist das RAZ geöffnet. Selbst können die Patientinnen und Patienten keine Termine vereinbaren. Das geschieht nach der Indikationssprechstunde, wenn sie gemeinsam mit dem Ärztlichen Dienst entscheiden, dass die Operation notwendig und dafür auch ein Termin gefunden ist. „Die Aufnahmeuntersuchungen und –gespräche werden dann in der Regel zwei bis drei Tage vor dem Operationstermin geführt“, erklärt Alexandra Iles