EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung

Qualität und Sicherheit bei künstlichem Gelenkersatz

Zur Verbesserung der Versorgungsqualität bei Gelenkersatz wurde durch die medizinischen Fachgesellschaften eine Zertifizierung von EndoProthetikZentren (EPZ)  initiiert. Diese erfolgt durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle und wird jährlich aufwendig überprüft. Seit Oktober 2012 ist die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des St. Remigius Krankenhauses Opladen als eine der ersten deutschen Kliniken als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung zertifiziert.

Sicherheit für Patienten durch Ärzte mit großer Erfahrung

Für eine Klinik der Maximalversorgung gelten hierbei besonders hohe Anforderungen, so dass alle möglicherweise auftretenden Probleme bei der Versorgung mit Hüft- und Knieendoprothesen bewältigt werden können. Der große Vorteil für die Patienten besteht darin, dass sie sicher sein können, immer von Ärzten mit einem extrem hohen Erfahrungsgrad operiert zu werden. In einem standardisierten Arbeitsablauf ziehen alle Beteiligten vom Operateur über Anästhesisten bis hin zum Therapeuten an einem Strang. Darüber hinaus ist sichergestellt, dass die Patienten nach den aktuellsten Leitlinien behandelt werden und die Klinik regelmäßig auf die Einhaltung dieser Standards durch unabhängige Instanzen überprüft wird.

140 Kriterien musste die Klinik für die Zertifizierung erfüllen, alle werden immer wieder von externen Prüfern genauestens begutachtet. Anforderungen, die unser ärztliches Team um Priv-Doz. Dr. Ralf Decking zum Teil weit übertrifft. Insgesamt wurden z.B. 2019 in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie über 600 Knie-, Hüft- und Schultertprothesen eingesetzt, davon waren mehr als 100 Revisionsoperationen, bei denen ein künstliches Gelenk ausgetauscht wurde. Computernavigierte und minimal-invasive Operationen werden regelmäßig durchgeführt.

EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung

Maximalversorgung bedeutet, dass die Klinik über standardisierte, eng vernetzte Strukturen verfügt, um komplexe Fehlstellungen adressieren zu können und auch schwerkranke Patienten sowie sämtliche Komplikationen beim Einsatz und Wechsel von Prothesen behandeln zu können. Der große Vorteil für die Patienten eines solchen Zentrums besteht darin, dass sie sicher sein können, immer von Ärzten mit einem extrem hohen Erfahrungsgrad operiert zu werden. In einem standardisierten Arbeitsablauf ziehen alle Beteiligten vom Operateur über Anästhesisten bis hin zum Therapeuten an einem Strang. Darüber hinaus ist sichergestellt, dass die Patienten nach den neuesten Leitlinien behandelt werden und die Klinik regelmäßig auf die Einhaltung dieser Standards durch unabhängige Instanzen überprüft wird. 

Externe Prüfer begutachten genaustens, ob die für die Zertifizierung 140 geforderten Kriterien erfüllt werden. Wiederholt übertrifft das ärztliche Team um Priv-Doz. Dr. Ralf Decking diese Anforderungen zum Teil deutlich.

Teilnahme am Endoprothetik-Register

Unsere Abteilung nimmt zudem am Deutschen Endoprothetik- Register teil. Das Verzeichnis nimmt die Daten der registrierten Hüft- und Knieimplantate über deren gesamte Lebensdauer auf. Mit Hilfe des Registers können Probleme bei künstlichen Gelenken leichter identifiziert und dadurch Patienten mehr Sicherheit und bessere Qualität geboten werden.

Auch computernavigierte und minimal-invasive Operationen werden regelmäßig durchgeführt. Kompetenz und Erfahrung der Operateure, ein strukturierter Ablauf sowie ein hohes Maß an Spezialisierung sind wesentliche Voraussetzungen, um Komplikationen zu verhindern.

Gelenkerhaltende Chirurgie

Trotz der Fortschritte im Bereich der künstlichen Gelenke kommt den gelenkerhaltenden Operationen eine große Bedeutung zu. Vor allem bei jungen Patienten ist es häufig wichtig, dass sie ihr eigenes Gelenk erhalten und nicht mit den Nachteilen und Komplikationsmöglichkeiten eines künstlichen Gelenkes leben.

Mit den gelenkerhaltenden Operationen können schon bei Kindern und Jugendlichen angeborene oder erworbene Fehlstellungen operiert werden. Auch wenn bei Erwachsenen der Gelenkverschließ beginnt, kann beispielsweise durch eine Beinachsenkorrektur der Fortschritt gestoppt werden.

Am Hüftgelenk können Fehlstellungen so lange durch Knocheneingriffe beseitigt oder gemildert werden, bis die Kompensationsfähigkeit der Gelenke und des Knorpels erschöpft ist. So können bei schmerzhafter Arthrose oft auch die Beschwerden gelindert oder sogar beseitigt werden. Wesentlich ist hierbei, abhängig vom Alter des Patienten eine Gelenkprothese aufzuschieben oder zu verhindern. Welches Verfahren angewendet wird, entscheidet Ihr Arzt gemeinsam Ihnen individuell.

Endoprothetik: Künstliche Gelenke

Die großen Gelenke des Körpers werden bei fortschreitendem Verschleiß (Arthrose) durch künstliche Gelenke (Endoprothesen) ersetzt. Möglich ist das im St. Remigius Krankenhaus Opladen z.B. bei Schulter, Ellenbogen, Fingergelenk, Hüfte, Knie und Sprunggelenk. Je nach Alter des Patienten sowie der Knochenqualität werden zementierte oder zementfreie Endoprothesen implantiert, teilweise in minimal-invasiver Technik (MIS). Abhängig von den individuellen Voraussetzungen und Anforderungen wird auf eine computergestützte Navigation zurückgegriffen.

Revisionsendoprothetik: Austausch von künstlichen Gelenken

Trotz der langfristig guten Ergebnisse der Endoprothetik nimmt mit steigender Zahl der Implantationen auch die Zahl von gelockerten und infizierten Prothesen zu. Häufig müssen betroffene Gelenke dann ausgetauscht werden. Die Ärzte der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie verfügen über die notwendige Erfahrung, um diese Eingriffe sicher durchführen zu können. Oft sind das technisch schwierige Operationen. Nicht selten sind die an die Prothese angrenzenden Knochenareale erheblich geschädigt oder zerstört, was aufwendige Rekonstruktionen mit Knochenverpflanzungen und den Einsatz von Spezialimplantaten erforderlich macht.

Für die Knochentransplantation steht im St. Remigius Krankenhaus Opladen eine eigene Knochenbank zur Verfügung, in der Knochen bei minus 80 Grad für diese Fälle konserviert werden. Ähnlich wie Blutspender werden auch Knochenspender auf ansteckende Krankheiten sorgfältig untersucht und streng ausgewählt. Zusätzlich wird der entnommene Knochen getestet und im Hitzebad vorbehandelt. Damit lassen sich beispielsweise nicht erkannte Krankheitserreger abtöten, um dann Knochendefekte wieder aufbauen zu können.

Kampf gegen multiresistente Keime

Um die Infektionsrate bei geplanten Endoprotheseneingriffen zu senken, greift im St. Remigius Krankenhaus Opladen ein umfangreiches Maßnahmenpaket, das ständig dem aktuellen Stand der Wissenschaft angepasst wird. So haben wir bereits im Sommer 2016 damit begonnen, unseren Patienten kostenfrei in den Tagen vor der Aufnahme in unser Krankenhaus Hygienesets zur Verfügung zu stellen. Ziel ist es, schon einige Tage vor der Operation die Keimmenge auf der Haut, in der Nase und im Mund zu reduzieren.
Weitere Informationen und eine Anleitung zum kostenfreien Hygieneset finden Sie hier.

Zudem werden alle Patienten vor der stationären Aufnahme mit Abstrichen auf eine mögliche multiresistente Keimbesiedelung (MRSA-Keime) untersucht, und falls nötig vor der Aufnahme in das Krankenhaus entsprechend behandelt.

Das St. Remigius Krankenhaus Opladen erfüllt zusätzlich die Qualitätsstandards zur Vermeidung und Eindämmung Multiresistenter Erreger des Netzwerks mre-netz regio rhein-ahr.

Kontakt

Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking

Chefarzt

Orthopädie und Unfallchirurgie
Schwerpunkt Orthopädie und Endoprothetik


Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,
Spezielle Orthopädische Chirurgie, Rheumatologie, 
Chirotherapie, Physikalische Therapie, Balneologie
 

Andrea Munk

Sekretariat

Telefon 0 21 71/4 09-5 23 75

Telefax 0 21 71/4 09-5 23 77

E-Mail an die Abteilung

Team

Ralph Hülsemann

Leitender Oberarzt

Facharzt für Chirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnung: Spezielle Orthopädische Chirurgie
Fachkunde Rettungsdienst
Zertifikat Fußchirurgie (D.A.F.), ATLS® Provider
Senior Hauptoperateur im EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung
Zertifikat Gesellschaft für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie GFFC 

Konstantinos Papadopoulos

Oberarzt

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Hauptoperateur im EPZmax