Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Die Abteilung Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde im St. Remigius Krankenhaus Opladen wird als Belegabteilung geführt, in der Belegärzte operieren, die über große operative Erfahrung verfügen. Die HNO-Belegärzte legen besonderen Wert auf individuelle Betreuung und gute Versorgung der Patienten.

Zum Behandlungsspektrum gehören

  • Operationen der Nasenscheidewand, der Nasenmuscheln und der äußeren Nasenform
  • Alle Arten von Nasennebenhöhlenoperationen unter endoskopischer Kontrolle, wie Stirn- und Kieferhöhlenoperationen
  • Rachen- und Gaumenmandeloperationen
  • Eingriffe an Kehlkopf und Stimmbändern
  • Mittelohroperationen und Operationen am äußeren Ohr,
    z. B. Korrektur abstehender Ohren
  • Operationen an Hals- und Speicheldrüsen; Tumoren jeder Art etc.
  • Plastische Gesichtschirurgie, plastische Entfernung von Hals- und Gesichtstumoren und Narben
  • Infusionstherapien bei Hörsturz und Menierescher Erkrankung

Schwerpunkte der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Operationen der Nasenscheidewand, der Nasenmuscheln und der äußeren Nasenform

Die Nasenscheidewand ist bei jedem Menschen unterschiedlich stark gekrümmt. Eine sehr starke Krümmung kann die Nasenatmung behindern, zu einer verstärkten Mundatmung mit Halsbeschwerden führen oder Belüftungsstörungen und Entzündungen der Nebenhöhlen verursachen. Mithilfe einer Nasenscheidewand-Operation können solche Beschwerden behoben werden.

Die Nasenmuscheln sind mit Schleimhaut umhüllte, dünne Knochenblättchen, die sich an der Seite der rechten und linken Nasenhöhle befinden. Die eingeatmete Luft wird durch die Muscheln angewärmt, befeuchtet und von Schmutzpartikeln gefiltert. Vergrößerte Nasenmuscheln (Nasenmuschel-Hyperplasie) können ebenfalls die Nasenatmung behindern. Dann kann eine operative Verkleinerung notwendig sein, um die Nasenatmung zu verbessern.

Nasennebenhöhlenoperationen unter endoskopischer Kontrolle

Kieferhöhle, Siebbein, Stirnhöhle und Keilbeinhöhle werden zusammenfassend als Nasennebenhöhlen bezeichnet. Nasennebenhöhlenentzündungen gehen oft einher mit akuten Infekten der Nase und des Rachens. Kommt es häufig zu Infektionen oder werden diese verschleppt, können sich chronische Entzündungen in den Nasennebenhöhlen ausbilden. Die Schleimhaut in den Nasennebenhöhlen ist verdickt, es bilden sich Polypen, die die Nasenatmung behindern. Die jetzt schlecht belüfteten Nasennebenhöhlen erkranken zunehmend oft und langwieriger bei akuten Infekten.

Bei einer Nasennebenhöhlenoperation werden unter endoskopischer Kontrolle Drainagewege von der Kieferhöhle, der Keilbeinhöhle, der Stirnhöhle über das Siebbeinsystem in die Nasenhöhlen angelegt.

Rachen- und Gaumenmandeloperationen

Eine Vergrößerung der Gaumenmandeln kann vor allem Kindern erhebliche Probleme bereiten. Ein wichtiges Kriterium für die Entfernung der Gaumenmandeln ist u.a. die Häufigkeit von Entzündungen, die mit Antibiotika behandelt werden müssen. Auch die Größe und das Aussehen der Tonsillen werden vom HNO-Arzt bei der Entscheidung für eine Operation begutachtet. Bei der Operation werden die Gaumenmandeln entlang ihrer Kapsel vom umgebenden Muskelgewebe gelöst und somit vollständig entfernt. Dabei wird besonders auf die Blutstillung geachtet.

Die Entfernung der Rachenmandel ist dann angezeigt, wenn die Rachenmandel durch ihre übermäßige Größe zu Symptomen wie Dauerschnupfen und Behinderung der Nasenatmung führt. Auch häufige Nasen- und Racheninfekte, Kieferhöhlenentzündungen, Mittelohrentzündungen mit Schwerhörigkeit und Lymphknotenschwellungen am Hals können Folge einer vergrößerten Rachenmandel sein. Die operative Entfernung der Rachenmandeln dauert in der Regel nur wenige Minuten. Eine Wundnaht ist nicht erforderlich.

Eingriffe an Kehlkopf und Stimmbändern

Am Kehlkopf werden Stimmbandpolypen und andere Kehlkopferkrankungen unter dem Operationsmikroskop mikrochirurgisch operiert oder Gewebeproben bei Verdacht auf bösartige Tumore entnommen.

Mittelohroperationen und Operationen am äußeren Ohr

Eingriffe am Mittelohr, z.B. zur Verbesserung des Hörvermögens, erfolgen möglichst schonend unter Einsatz eines modernen Operationsmikroskopes (Mikrochirurgie). Bei einer so genannten Mittelohrschwerhörigkeit, die durch eine Verfestigung oder das Fehlen der Gehörknöchelchen entstanden ist, kann durch einen mikrochirurgischen Eingriff, bei dem künstliche Gehörknöchelchen eingesetzt werden, das Hörvermögen deutlich verbessert werden.

Zu den Versorgungsschwerpunkten der Abteilung gehört auch die Korrektur bei angeborenen Fehlbildungen der Ohren. Der Eingriff kann bereits im Kindesalter durchgeführt werden, da die endgültige Größe der Ohren bereits in jungen Jahren erreicht wird. Bei der Operation wird durch Umformung des Knorpels das Ohr dauerhaft angelegt. Der Eingriff erfolgt in der Regel von der Rückseite des Ohres, um sichtbare Narben zu vermeiden.

Operationen an Hals- und Speicheldrüsen

Zu den Versorgungsschwerpunkten der Abteilung gehört die Chirurgie der Halsweichteile, d.h. die operative Entfernung von Lymphnoten, Zysten oder Tumoren und die Speicheldrüsenchirurgie. Die Speicheldrüsen befinden sich im Bereich des Gesichtsschädels. Zu den Speicheldrüsen gehören die Ohrspeicheldrüsen, die Mundbodenspeicheldrüsen und die Zungenbodenspeicheldrüsen. Durch Bakterien und Viren verursachte Entzündungen sind die häufigsten Erkrankungen der Speicheldrüsen. In den Speicheldrüsen können sich jedoch auch Tumoren entwickeln. Sie sind zu etwa zwei Dritteln gutartig, ein Drittel der der Speicheldrüsentumore sind bösartig und müssen umgehend operiert werden.

Plastische Gesichtschirurgie

Im Bereich der plastischen Gesichtschirurgie liegt der Schwerpunkt auf der Entfernung von Hals- und Gesichtstumoren und Narben. Die Entstehung von bösartigen Tumoren an Hals und Gesicht ist die schwerwie¬gendste Spätfolge der UV-Bestrahlung. Für die Entstehung von Hautkrebs sind insbesondere lang andauernde Sonnenbestrahlung und häufige Sonnenbrände wichtige Auslöser. Deshalb finden sich etwa achtzig Prozent aller Hauttumoren im Bereich derjenigen Körperteile, die regelmäßig dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, wie z.B. dem Gesicht.

Infusionstherapien bei Hörsturz und Menièrscher Erkrankung

Ein Hörsturz wird durch eine Funktionsstörung des Innenohrs ausgelöst. Dabei tritt eine plötzliche Minderung der Hörkraft auf, ohne dass eine Ursache erkennbar ist. Die Schweregrade eines Hörsturzes können völlig unterschiedlich sein. Am häufigsten sind Menschen im Alter zwischen 50 und 60 Jahren betroffen, Frauen gleichermaßen wie Männer. Die häufigste Therapiemaßnahme bei einem Hörsturz ist die Infusionstherapie. Durch tägliche Infusionen über einen Zeitraum von etwa 14 Tagen wird das Blutvolumen vergrößert und gleichzeitig das Blut verdünnt, um die Fließeigenschaft zu verbessern. Ziel der Behandlung ist, das Ohr wieder besser zu durchbluten.

Die Infusionstherapie wird auch zur Behandlung der Menièrschen Erkrankung eingesetzt. Zu den Symptomen dieser Erkrankung gehören Ohrensausen, Schwindel und Schwerhörigkeit. Auslöser und Ursache für diese Krankheit sind unbekannt.

Belegärzte

Dr. Andreas Helfritz
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Dr. Karl-Heinz Küppers
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Dr. Philipp Kuhn
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Dr. Bert Martens
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Anmeldung Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

HNO Praxis Helfritz & Kuhn
Telefon 0 21 73/7 55 57
termin@hno-langenfeld.de
www.hno-langenfeld.de/

HNO Zentrum Leverkusen
Dr. Bert Martens, Dr. Karl-Heinz Küppers
Telefon 02 14/ 6 10 71
info@hno-zentrum-leverkusen.de
www.hno-zentrum-leverkusen.de