Qualität im Krankenhaus
Qualität im Krankenhaus bedeutet konkret: die bestmögliche medizinische, therapeutische und pflegerische Versorgung jeder Patientin und jedes Patienten unter Berücksichtigung der jeweiligen persönlichen religiösen, sozialen und psychischen Bedürfnisse. Dabei ist Qualität kein festgeschriebener Wert. Qualität im Krankenhaus ist vielmehr ein ständiger Prozess, in den alle Mitarbeitenden hierarchie- und abteilungsübergreifend eingebunden sind. So werden hochwertige Ergebnisse zum Wohle der Patienten ebenso wie eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit erzielt.
Mit dem Qualitätsmanagement steht hierfür ein Instrument zur Verfügung, mit dem Abläufe in allen Bereichen des Krankenhausbetriebes strukturiert geplant und hinterfragt werden können. Deshalb ist die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems in deutschen Krankenhäusern gesetzlich vorgeschrieben.
Qualitätsmanagementbeauftragte
Die Qualitätsmanagementbeauftragten sorgen dafür, dass das Qualitätsmanagement im St. Remigius Krankenhaus Opladen fest im Arbeitsalltag verankert ist. Sie erarbeitet gemeinsam mit den Mitarbeitenden aller Abteilungen und Ebenen klare Abläufe und Strukturen, sorgt für ein ständiges Hinterfragen der Prozesse und begleitet diese durch regelmäßige interne Überprüfungen.
Im praktischen Alltag bedeutet dies beispielsweise das Verfassen von Qualitätsmanagementhandbüchern, die für jeden zugänglich sind und jedem Mitarbeiter jederzeit ermöglichen, Prozesse nachzuverfolgen. Sie bilden die Grundlage für Sicherheit und Qualität – für Patientinnen und Patienten und Mitarbeitende gleichermaßen.
Qualitätsbericht
Strukturierter Qualitätsbericht nach § 136b Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 SGB V
Jährlich wird der so genannte „strukturierte Qualitätsbericht” erstellt und veröffentlicht. Patienten und Interessierte sollen sich ausführlich über das medizinische Leistungsspektrum und die Qualität der Leistung eines Krankenhauses informieren können. Der aktuelle Qualitätsbericht des St. Remigius Krankenhauses bezieht sich auf das Jahr 2019.
Um eine Vergleichbarkeit der Qualitätsberichte untereinander zu gewährleisten, hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) Vorgaben zur Gestaltung dieses Berichtes festgelegt. Deshalb bitten wir Sie um Verständnis, sollten inhaltliche Darstellung und Anordnung ungewöhnlich erscheinen.
Strukturierter Qualitätsbericht des St. Remigius Krankenhauses Opladen für das Jahr 2021
Siegel und Zertifikate
EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ist bereits seit Oktober 2012 EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung, eine der ersten Kliniken in Deutschland überhaupt, die dieses Zertifkat verliehen bekam.
Zertifiziertes Traumazentrum (DGU)

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ist zertifiziertes Traumazentrum innerhalb des Traumanetzwerks Region Köln, in dem eine enge Kooperation mit weiteren Kliniken besteht. In diesem Netzwerk unterstützen sich die Krankenhäuser gegenseitig bei der Behandlung komplizierter Fälle und greifen auf breite Strukturen und Expertenwissen zurück.
Akkreditiertes Schlaflabor

Das Schlaflabor im St. Remigius Krankenhaus Opladen ist akkreditiertes Schlaflabor der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin DGSM.
Siegel des mre-netz regio rhein-ahr

Das Siegel des „mre-netz regio rhein-ahr“ bestätigt die erfüllten Qualitätsstandards zur Vermeidung und Eindämmung Multiresistenter Erreger.
Wirbelsäulenspezialzentrum der DWG®

Das Wirbelsäulenzentrum am St. Remigius Krankenhaus wurde von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) zum Wirbelsäulenspezialzentrum der DWG® zertifiziert.
Katja Badekow
Qualitätsmanagement
St. Remigius Krankenhaus Opladen und St. Josef Krankenhaus Wiesdorf
Telefon 0 21 71/4 09-5 20 09
Sicherheit für Patientinnen und Patienten
Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen
Die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten ist für unser tagtägliches Handeln maßgebend. Viele verschiedene Maßnahmen im medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Bereich tragen dazu bei, dass die Sicherheit auf Station und im OP in allen Situationen gewährleistet ist .
Vieles läuft im Hintergrund ab und wird von Patienten und Angehörigen nicht wahrgenommen. Eine Auswahl stellen wir Ihnen hier vor.
Patientenarmband

Das Patientenarmband wurde als zusätzlicher Baustein für die Sicherheit der Patienten eingeführt, da die Patienten immer älter werden und gleichzeitig die Zeit im Krankenhaus dank modernen Operations- und Untersuchungsmethoden immer kürzer wird. Aus Gründen des Datenschutzes sind nur wenige Informationen direkt lesbar, weitere werden in einem Barcode verschlüsselt.
Team Time-out

Krankenhäuser lernen aus der Luftfahrt. Beides sind komplexe Systeme, bei denen viele Menschen unterschiedlicher Berufsgruppen Hand in Hand arbeiten. Aus der Luftfahrt wurde das so genannte Team-Time-Out übernommen.
Time Out – Auszeit – heißt die wichtige Minute vor dem ersten Schnitt. Vor jeder Operation wird anhand einer Checkliste noch einmal überprüft, ob der richtige Patient für den richtigen Eingriff vorbereitet wurde, allen Beteiligten mögliche Allergien oder Unverträglichkeiten bekannt sind, die notwendigen Instrumente vor Ort sind und anderes mehr. Erst wenn alle Positionen abgehakt sind, wird das Skalpell freigegeben und die Operation kann beginnen.
CIRS - Critical Incident Reporting System
CIRS – Critical Incident Reporting System – ist ein weiteres Instrument der Luftfahrt, das in den Krankenhausalltag eingebunden wurde. Kritische Vorkommnisse, Beinahe-Fehler, werden zum Anlass genommen, Abläufe zu hinterfragen und zu optimieren – bevor ein Schaden entsteht. Grundvoraussetzung ist die gute Sicherheitskultur des Hauses.
Über alle Hierarchieebenen hinweg sollen Ereignisse gemeldet werden, ohne dass Sanktionen zu erwarten sind. Schließlich geht es nicht darum, einen Schuldigen zu finden und zu verurteilen, sondern aus kritischen Situationen zu lernen, damit sie nicht wieder auftreten.
CIRS im St. Remigius Krankenhaus Opladen
Als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland wurde im St. Remigius Krankenhaus Opladen CIRS eingeführt. Die Qualitäsbeauftragte Katja Badekow ist Mitglied in der CIRS-Gruppe NRW, einer Initiative der Ärztekammern, der Krankenhausgesellschaft NRW, der Kassenärztlichen Vereinigungen und dem Qualitätsinstitut.
Konzept sichere Medikamentengabe
Die Handlungsempfehlungen des Aktionsbündnisses Patientensicherheit, dem Netzwerk für eine kontinuierliche Verbesserung der Patientensicherheit in Deutschland, an dem sich viele Experten beteiligen, können als Basis für eigene Maßnahmen dienen. So beim Konzept für eine sichere Medikamentengabe geschehen.
Für die vier Phasen des Medikationsprozesses (Aufklärung, Verordnung, Verteilung, Verträglichkeits- und Therapiekontrolle) werden in Entwicklungsstufen Merkmale zur Patientensicherheit aufgeführt, in die auch der Barcode auf dem Patientenarmband hineinspielt. So kann beispielsweise der Blutzucker automatisch in die elektronische Patientenakte übernommen werden, so dass Übertragungsfehler ausgeschlossen sind.
Risikobewertungen Dekubitus, Sturz und Schmerz
Die Zeiten, in denen man dachte, es reicht, wenn Pflegende hilfsbereit und zugewandt sind, sind lange vorbei. Auch wenn in der der Pflege im Vergleich zur Medizin erst seit kurzer Zeit, etwa seit der Jahrtausendwende, wissenschaftlich geforscht wird, gibt es bereits zu unterschiedlichen Themen so genannte Expertenstandards. Im Zentrum steht die Frage den Bedingungen und Voraussetzungen für eine nachweislich gute Pflegequalität.
Die verbindlichen Orientierungshilfen wurden vom Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) und dem Deutschen Pflegerat (DPR) in unterschiedlichen Expertengruppen erarbeitet. In den Krankenhäusern der Kplus Gruppe wurden die bereits ausgearbeiteten Expertenstandards zur individuellen Risikobewertung und die sich daraus ergebenden Therapien für die Bereiche Dekubitus, Sturzprophylaxe und Umgang mit akuten und chronischen Schmerzen umgesetzt.
Aktionsbündnis Patientensicherheit
Die Sicherheit des Patienten steht im Mittelpunkt jedes qualitätsorientierten Krankenhauses. Hier unterstützt das Aktionsbündnis Patientensicherheit insbesondere durch die Handlungsempfehlungen, die in interdisziplinären Arbeitsgruppen erarbeitet wurden. Diese Empfehlungen wurden auch in den Krankenhäusern der Kplus Gruppe – angepasst an die Gegebenheiten vor Ort – umgesetzt.
Zur Internetseite des Aktionsbündnisses Patientensicherheit.